Der lateinische Name lautet Pertussis. Wörtlich übersetzt heißt Pertussis durchstoßen. Es werden damit die heftigen Hustenstöße bezeichnet, die den zähen Schleim auswerfen sollen.
Warum wir uns vor Keuchhusten nicht zu fürchten brauchen

Wie bei anderen Krankheiten gilt auch für den Keuchhusten die erste Regel: Es gibt nur zwei Krankheiten, leichte und schwere. (Dr. J. Loibner)

Auch die zweite Regel lautet: Es ist nicht wichtig, wie die Krankheit heißt, sondern wer der Kranke ist. (Prof. W. Osler)

Da gibt es noch eine dritte Regel: In der warmen Jahreszeit dauert der Keuchhusten nur kurz und in der kalten Jahreszeit kann er lange dauern.
Harmlose Formen werden meistens gar nicht wahrgenommen oder nicht diagnostiziert.

Was sind nun die Kennzeichen eines Keuchhustens?

Er tritt nicht selten gehäuft auf. Deswegen zählen bestimmte Mediziner den Keuchhusten irrtümlich zu den ansteckenden Krankheiten.
In Wirklichkeit ist aber der Keuchhusten eine reine Erkältungskrankheit. Immer, wenn es nach längerer Warmwetterperiode zu einem Temperatursturz kommt, erkranken kälteempfindliche Menschen an Keuchhusten. Das sind besonders Säuglinge und kleinere Kinder. Nicht so häufig erkranken daran Erwachsene.
Beim Keuchhusten befinden sich zähe Tröpfchen auf der Schleimhaut der Luftröhre und den Bronchien. Das mühevolle Abhusten dieser zähen und klebrigen Absonderungen in der Luftröhre und den Bronchien ist das Kennzeichen des Keuchhustens. Es ist ein trockener Husten mit nur spärlichem Auswurf, der kleinbröckelig bis fadenziehend ist. Wenn der Kranke hustet, sieht das aus als hätte er einen Krampfanfall. Der oft qualvolle, krampfhafte Husten verursacht sogar Schmerzen in der Bauchdecke.
Nach Trinken, Sprechen, Lachen und körperlicher Anstrengung beginnt der Husten von Neuem. Hustenanfälle vor und nach Mitternacht sind häufig.

Die Behandlung

Drosera ist eines der ganz wenigen homöopathischen Mittel, die bei den meisten Fällen von Keuchhusten zur Heilung führen. Andere Mittel dafür sind noch Bryonia, Kalium bichromicum, Kalium sulfuricum, Antimonium tartaricum, Carbo vegetabilis etc.
Bei geschwächten und zarten Naturen bringen kurze kalte Waschungen des Oberkörpers bei Anfällen sofort Erleichterung. Anschließend müssen die Patienten sehr warm eingepackt werden.
So lange der Keuchhusten anhält, keine Bäder und keine körperlichen Ansterengungen!

Warum keine Antibiotika

Wenn der Patient antibiotisch behandelt wurde, kommt es nicht selten vor, dass sich der Keuchhusten insbesondere bei Erwachsenen über Jahre hinzieht. Die moderne Medizin spricht dann nicht mehr von einem Keuchhusten, sondern verwendet dafür den furchtbar bedrohlich klingenden Namen chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
Wegen der antibitoschen Tehrapie brauchen solche Patienten für wenige Wochen Sulfur und in dieser Zeit vermehrt körperliche Schonung, um wieder gesund zu werden.

Keuchhusten nur einmal?

Es ist eine sehr bekannte Tatsache, dass Kinder und Erwachsene mehrere Male an Keuchhusten erkranken. Dieses Faktum widerlegt die These aus dem Lehrbuch, dass Kinderkrankheiten nur einmal auftreten und dadurch ein Leben lang vor einer neuerlichen Erkrankung geschützt sind. Keuchhusten ist also eine reine Erkältungskrankheit und kann wie andere Erkältungskrankheiten z.B. Scharlach, Mittelohrentzündungen, Harnwegserkrankungen etc. mehrmals auftreten. Davon müssen wir andere sogenannte exanthematische Kinderkrankheiten, Kinderkrankheiten mit Hautauschlägen, wie Masern, Röteln, Windpocken, Ringelröteln etc. unterscheiden. Diese sind sehr selten ein weiteres Mal zu beobachten. Es liegt daran, dass nur der kindliche Organismus mit vielfältigen und heftigen Reaktionen wie Hautauschläge, hohes Fieber, Durchfälle etc. auf Schädigungen reagiert.

Keuchhusten, Tetanus und Scharlach etc. kommen also öfter bei ein und derselben Person vor. Damit erweist sich das Dogma, dass eine durchgemachte Krankheit vor einer weiteren schützt als Irrtum. Auf diesem Irrtum beruhen die hoch gepriesene Antigen-Antikörper-Theorie und natürlich auch die Impfungen.

Weil sich der Scharlach so oft wiederholt, wurden die Versuche mit der Impfung gegen Scharlach längst aufgegeben. Wenn eine Krankheit trotz Impfung so häufig wiederkehrt, spricht sich das auch unter den einfachen Menschen herum. Der Misserfolg der Impfung gegen Keuchhusten wäre allenthalben bekannt. Das beständige Rühren der Propagandatrommel für den versprochenen Schutz gegen Keuchhusten übertönt dann die eigene Wahrnehmung. Wir bekommen nämlich die bewährten Dauerbrenner ständig und von oben zu hören.

„Bekommt ein geimpftes Kind den Keuchhusten, dann sagen die Impfbetreiber, ohne Impfung würde der Keuchhusten viel schwerer, vielleicht sogar tödlich verlaufen.“
„Erkrankt ein geimpftes Kind nicht an Keuchhusten, dann ist das der Beweis, dass die Impfung geschützt hat.“
„Wenn ein Kind, das nicht geimpft ist, nicht an Keuchhusten erkrankt, so hat es entweder Glück gehabt oder es profitiert vom Herdenschutz der geimpften Kinder.“
„Erkrankt jedoch ein nicht geimpftes Kind an Keuchhusten, dann ist das deswegen, weil es nicht geimpft war.“
So bewährt sich die längst bekannte Tatsache, dass der Stärkere und die Mehrheit haben immer recht haben.

Folgen der Impfung

Eine bekannte Nebenwirkung des Impfstoffes gegen Keuchhusten sind epileptische Anfälle. Diese Nebenwirkung, die postvakzinale Pertussis-Enzephalopathie ist nicht nur für Krampfanfälle verantwortlich, sondern kann auch an weiten Bereichen des Gehirns Schädigungen hervorrufen. Bis 1995 wurde eine Ganzkörpervakzine (die gesamte Bakterienzelle) verwendet. Es gab häufige Meldungen von Pertussis-Enzephalopathie.
Daraufhin wurde der „azelluläre“ Keuchhustenimpfstoff gebaut, also nur die Bakterienwand kam zum Einsatz. Dieser neue verbesserte Impfstoff soll also ohne diese spezifischen Nebenwirkungen sein, oder zumindest weit besser vertragen werden.  Noch wissen wir nicht, wie viele Meldungen bezüglich ernster Schäden notwendig sind, bis ein noch besser verträglicher Impfstoff entwickelt wird.

Prophylaxe mit Antibiotika?

Es gibt Ärzte, hier besonders Amtsärzte, die beim ersten Auftreten von Keuchhusten alle Personen in der Umgebung antibiotisch „abdecken“. Diese antibiotische Prophylaxe ist aus mehreren Gründen sehr problematisch.
Antibiotika können schwere Krankheiten auslösen und auch zum Tod führen. Bei uns in Mitteleuropa verläuft der Keuchhusten fast immer nur leicht. Man schießt hier mit Kanonen auf Spatzen. Streng nach der Lehre darf ein Antibiotikum erst nach dem Nachweis eines Erregers angewandt werden. Außerdem ist die Behandlung mit Antibiotika bei Keuchhusten praktisch erfolglos.

Warnung vor Impfungen in der Schwangerschaft

Neuerdings versprechen die Impfbetreiber den Schwangeren, dass ihre Kinder durch die Impfung vom ersten Lebenstag an gegen Keuchhusten geschützt seien. Denn dann würden die Antikörper gegen Keuchhusten direkt mit der Muttermilch in den Mund der Säuglinge fließen. Das nennen sie Nestschutz. Dieser Begriff ist ebenso eine Kreation der Impfbetreiber, klingt fantastisch, ist aber eine erfundene Fabel, um den Müttern den Vollkaskoschutz einzureden.
Es besteht kein Zweifel, dass jede Impfung in der Schwangerschaft zu Missbildung, Fehlgeburt und Totgeburt führen kann.

Eines aber ist sicher. Schutz vor schweren Formen von Keuchhusten bieten Stillen, täglich an die frische Luft, Sauberkeit und Mütter, die bei ihren Kleinen sein können.

Dr. Johann Loibner
28.12.16