De facto Impfpflicht in den Schulen?
Hier gehen die Impfbetreiber zu weit.

Noch während der Ferien hat das Bundesministerium eine Absonderungsverordnung im Falle einer Masernerkrankung erlassen.
Besteht die Verordnung, Kinder, die nicht gegen Masern geimpft sind, vom Schulbesuch auszuschließen, zu recht?
Seit Schulbeginn werden die Eltern informiert, dass sie ihre Kinder gegen Masern impfen lassen müssen.

Sollte ein Kind an einer Schule an Masern erkranken, müssen Kinder, die nicht geimpft sind, 14 Tage von der Schule fernbleiben. Impfskeptische Eltern empfinden diese Maßnahme als Schikane und sehen sie von der Sache her als unbegründet.

Die Motive für diesen Vorstoß der Impfbetreiber

Der Glaube an den Schutz durch Impfungen und deren Notwendigkeit ist in der letzten Zeit deutlich zurückgegangen. Die jetzige Generation beschäftigt sich intensiv mit den Themen der Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Medikamente, biologischer Landbau, Geldwesen, Politik etc. Zudem bietet das Internet die Möglichkeit, Informationen zu erhalten, die aus den großen Medien nicht zu erfahren sind.
Diese nun vielseitig gebildete Generation beginnt den Nutzen der Impfungen immer mehr zu bezweifeln. Die Zahl jener Menschen nimmt ständig zu, die auf Impfungen verzichten.

Die Impfbetreiber verfolgen diese Entwicklung mit Sorge

Um die Impfraten wieder zu steigern, machen sie Druck in den Schulen. Kinder bilden den Löwenanteil jener Menschen, an denen Impfungen durchgeführt werden. Sie argumentieren, die Masern seien sprunghaft im Ansteigen.
Der Grund dafür sei die mangelnde Impfmoral. Die Impfskeptiker seien dafür verantwortlich. Diese Menschen würden das beinahe schon ausgerottete Masernvirus wieder verbreiten.
Die Masern bezeichnen sie als hoch ansteckend und sehr gefährlich.

Die Häufigkeit und die Gefahr der Masern

Es ist eigenartig, dass in Österreich die Masern seit 2002 meldepflichtig geworden sind. In früheren Jahren waren die Masern doch viel häufiger.
Die Zahl der Masernfälle ist schwankend. Im vergangenen Jahr 2014 wurden 117 Fälle gemeldet, davon wurden labormäßig 85 bestätigt.
Im Jahr 2015 gab es bis Juni 276 gemeldete Fälle. In dieser Zahl sind auch die Verdachtsfälle enthalten, ebenso die Zahl der Impfmasern, die durch die Impfungen gegen Masern verursacht wurden.
Im Durchschnitt der letzten 13 Jahre erkrankten demnach nicht einmal 0,01 Prozent! der Kinder und jungen Erwachsenen. Masern sind also sehr selten geworden. 276 Fälle sind eine sehr geringe Zahl. Wir haben in Österreich über eine Million Kinder und junge Erwachsene. 2015 kommen auf 10.000 Kinder 3 gemeldete Fälle. Es gibt inzwischen Kinderärzte, die Masern nicht mehr erkennen. Selbst in Kinderspitälern braucht es oft Tage, bis die Diagnose sicher ist.
Laut Medienberichten gab es jedoch ein alarmierendes Ansteigen der Masern. Wer hat daran Interesse, solche Falschmeldungen zu verbreiten?

Masern-Ages

 Grafik AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit BMfG)

In Deutschland waren die Zahlen im Vergleich ähnlich wie in Österreich. In Berlin ist allerdings ein Kind gestorben, das unter unklaren Verhältnissen an Masern erkrankte und verstarb.
Abgesehen vom Tod des Kindes wurden über Umstände dieses Todesfalles keine Details bekannt. Es sind einige Meldungen durchgedrungen; das Kind von Immigranten aus Bosnien habe ein schweres Herzleiden gehabt, die Masern seien erst im Spital herausgekommen. Es war offenbar kein normales gesundes Kind mit durchschnittlichen Lebensverhältnissen. Der Tod dieses Kindes, das an Masern gestorben war, sorgte etliche Monate für Schlagzeilen.
Diese Meldung wurde bei jeder möglichen Gelegenheit gehörig breitgetreten, um die Masern zu einer lebensgefährlichen, „potentiell“ tödlichen Krankheit zu erklären.
Aufgrund dieser Panikmache haben nicht wenig verunsicherte Eltern ihre Kinder gegen Masern impfen lassen. Die Folge war ein Ansteigen der Masernfälle, sogenannte Impfmasern in den wärmeren Monaten Mai und Juni, in denen die Masern für gewöhnlich bereits viel seltener sind.
Die Impfbetreiber atmeten auf und sprachen erleichtert von einem Trendumkehr.

Sind Masern hoch ansteckend?

In allen Berichten wurde über die gefährlichen und hoch ansteckenden Masern berichtet.
Die hohe Ansteckungsgefahr ist seit langem infrage zu stellen. Wären die Masern so hoch ansteckend, wie systematisch hervorgehoben wird, dann müsste doch nach einem Masernfall mindestens eine größere Anzahl von Menschen in der Umgebung erkranken. In den Bundesländern Kärnten und Tirol wurde jeweils nur ein Fall gemeldet. Die Meinung, Masern seien hoch ansteckend, scheint fest eingemauert zu sein. Dass gehäuftes Auftreten mit Ansteckung verwechselt wird, geht auf die Zeiten zurück, in denen bei uns Masern noch sehr häufig waren.

Es wurden Eltern von erkrankten Kindern und junge erkrankte Erwachsene stundenlang befragt, mit welchen Menschen sie in den letzten Wochen und Tagen Kontakt hatten. In einem Fall  in der Steiermark wurde regelrecht wie in einem Kriminalfall ermittelt. Eine junge Patientin wurde so lange vernommen, bis sie schließlich 50 Personen aufgezählt hatte, denen sie in den letzten Wochen begegnet war. Aber keiner von diesen ist schließlich an Masern erkrankt.
Die sehr geringe Zahl der Masernfälle müsste doch zum Umdenken führen. Dann würde aber ein gewichtiges Argument für „unbedingt notwendige“ Impfungen wegfallen.

Sind die Masern so gefährlich?

Dass die Masern eine gefährliche Krankheit sind, wird bei uns schon lange nicht mehr beobachtet. Die allgemein besseren Lebensbedingungen, ausreichend Ernährung, gesunde Wohnungen, Krankenpflege und medizinische Behandlung sind die Ursachen, warum die ehemals schwer verlaufenden Masern leicht geworden sind. Dazu führe ich das richtungsweisende Zitat eines der bedeutenden Pathologen des 20. Jahrhunderts, Professor William Osler an: „Don’t tell me what type of disease the patient has, tell me what type of patient has the disease!“ (Sage mir nicht, welche Art Krankheit der Patient hat, sondern erkläre mir, welcher Art von Patient diese Krankheit hat!).

Regelmäßig wird von den Impfbetreibern auf die sogenannte SSPE (Subakute-Sklerosierende- Pan-Encephalitis) als Beweis für die Gefährlichkeit hingewiesen. Es handelt sich dabei um eine sehr seltene, langwierige Entzündung des Gehirns ungeklärter Ursache. Ein Virologe führt die SSPE auf ein mutiertes Masernvirus zurück. Deswegen wird die SSPE zu Unrecht als eine Folge der Masern bezeichnet. Es ist dies jedoch bloß die Spekulation von Virologen. Die Vorgeschichte solcher Patienten, ihre Anlagen und ihre Behandlungen, ja nicht einmal die Frage, ob das geimpfte Menschen sind, werden ausgeblendet.

Die Impfbetreiber wiederholen indessen bei jeder Gelegenheit ihre Schreckensbotschaften von den hochansteckenden und gefährlichen Masern. Sie zählen die häufigen und gefährlichen Komplikationen so auf, als würden wir in den ärmsten Ländern der Welt leben, wo auch die harmlosesten Krankheiten mit dem Tod enden.

„Gegen das Masernvirus haben wir noch kein Medikament. Das einzige, was wir aber haben, ist die rechtzeitige und sichere Impfung.“ Diese ebenso häufig vorgebrachte Behauptung ist jedoch unsachlich. Jeder Arzt, der einmal Menschen mit Masern behandelt hat, weiß, dass die Bettruhe die erste und wichtigste und ehrlich gesagt, die einzige wirksame Maßnahme ist. Es gibt aber immer mehr Kinder, die wegen Masern ins Spital gebracht werden, weil keine Eltern und auch keine Großeltern zu Hause sind.

Die Impfung gegen Masern ist nicht sicher, es gäbe ja sonst keine Impfversager und auch keine Impfmasern. Und das sind insgesamt gar nicht so wenige.

Das Masernausrottungsprogramm der WHO

Seit mehreren Jahrzehnten betreibt die WHO Impfkampagnen gegen Polio. Bis zum Jahr 2000 hätte die Polio schon ausgerottet sein sollen. Es stellt sich heraus, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde. Es ist sogar so, dass es immer wieder zu Ausbrüchen von Polio nach Impfkampagnen kommt. Die Virologen der WHO erklären diese Rückschläge damit, dass Impfviren eben zu Wildviren mutieren (sich verändern). Die sogenannte Polio-Eradikation ist also ein leeres Versprechen geblieben und ein Misserfolg geworden.
Für das Versagen der alljährlichen Grippe-Impfungen gegen die sich ständig verändernden Grippeviren haben die Experten ähnliche vage Erklärungen.

Die WHO hat sich zum Ziel gesetzt, auch die Masern mit Impfkampagnen zu eradizieren (wörtlich übersetzt heißt das mit der Wurzel ausreißen). Somit hat die WHO nun ein weiteres Ausrottungsprogramm ausgerufen, das Masernausrottungsprogramm.
Dass mit Impfungen Krankheiten auszurotten wären, geht auf die Behauptung zurück, die Pocken seien durch die Pockenimpfung ausgerottet worden. Der wirkliche Grund dafür sind nicht die Impfungen, sondern die gründlich veränderten Lebensbedingungen auf der ganzen Welt. Die Pocken waren nämlich schon vor den groß angelegten Impfkampagnen der WHO weltweit sehr selten geworden.
Es werden auch noch heute vereinzelt Fälle von Pocken gemeldet. Dann werden die Experten der WHO und der CDC (Center for Disease Control, amerikanische Seuchenbehörde) herbeigerufen. Diese erklären dann, dass es sich um irgendein anderes Virus, z. B. Coxsackie- oder Herpes-Virus handelt, jedenfalls nicht um Pocken. Denn die seien ja durch die Impfungen ausgerottet. Das Dogma, die Impfungen hätten die Pocken ausgerottet, geht unaufhörlich um die Welt.
Aus diesem Grund versuchen uns die Impfbetreiber das Masernausrottungsprogramm einzureden.

Die Schäden durch die Masernimpfung

Es muss bedenklich stimmen, dass die negativen Folgen der Impfung  völlig vernachlässigt, ja sogar verschwiegen werden. Allein in der Produktinformation des Impfstoffs sind alle möglichen “Nebenwirkungen“ angeführt. Aus dieser geht hervor, dass ebenso schwerste Krankheiten die Folge der Masernimpfung sind!

Nach der aktuellen Rechtslage muss auch über die Risiken der Impfung umfassend und verständlich aufgeklärt werden. Bei der jetzigen Impfpropaganda wird die Öffentlichkeit völlig einseitig informiert. Auf das Risiko durch Impfungen wird nach totalitärer Mentalität nicht eingegangen.

Der Ausschluss vom Schulbesuch und die geringe Zahl der Masern

Schließlich geht es nun um die Frage der Absonderungsverordnung zum Ausschluss des Unterrichts.

Falls ein einziges Kind oder Lehrer oder Schulwart an Masern erkrankt oder allein ein Verdacht! erhoben wird, sollten nach der jüngsten Verordnung vom September 2015 Schüler und Lehrer, die nicht geimpft sind, 14 Tage dem Unterricht fernbleiben.

Unabhängig von der in Frage gestellten hohen Gefahr der Ansteckung und der vermeintlichen Gefährlichkeit der Masern, sind die Konsequenzen dieser Verordnung zu bedenken.

In einigen Bundesländern wollen über die Hälfte der Eltern diese Impfung nicht mehr. Es gibt aber auch Lehrer, die vom Impfen nichts halten.

Für den Fall, dass an einer sehr großen Schule zwei Kinder hintereinander, eines im Feber und ein anderes Kind im Mai an Masern, – das könnten auch Impfmasern sein -, erkrankt, muss für einen ganzen Monat der Unterrichtsbetrieb unterbrochen werden. Selbst nur 14 Tage bedeuten schon erhebliche Störungen des Unterrichts.

Nur wenige Eltern können zwei oder sogar vier Wochen von der Arbeit zuhause bleiben. Und was passiert in Familien, die mehr als ein oder zwei Kinder in der Schule haben?

Wer übernimmt die Kosten für Kinderbetreuung oder privaten Hausunterricht in dieser Zeit?

Schlussfolgerung

Bis Juni 2015 wurden also 276 Fälle von Masern gemeldet, das sind nicht einmal 0,03 Prozent! Von einem dramatischen Anstieg der Masern ist keine Rede. Die Zahl der Fälle ist schwankend und bewegt sich in den letzten 12 Jahren zwischen 445 bis auch nur 27 Fällen pro Jahr.

Die Masern verlaufen derzeit in Österreich aufgrund der aktuellen gesundheitlichen Bedingungen und des guten Gesundheitszustandes der Österreicher praktisch harmlos.

Dass Masern hoch ansteckend sein sollen, wird zwar behauptet, ist aber durch die sehr geringe Zahl der Masernfälle längst zu hinterfragen.

Dass die Impfung gegen Masern die Zahl der Fälle zurückgedrängt hat, wird zwar behauptet, wurde aber nie bewiesen.
Allerdings gibt es nicht wenige Masern, die erst durch die Impfung hervorgerufen werden.

Die Tatsache, dass bei uns die Masern sehr selten geworden sind und praktisch immer harmlos verlaufen, erscheint die Verordnung, nicht geimpfte Kinder vom Schulbesuch auszuschließen, unnötig rigoros und nicht nachvollziehbar.
Diese Verordnung finden erfahrene Ärzte bei weitem überzogen und unangemessen.

Dr. Johann Loibner
10/09/2015

 

 

 

 

 

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